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Et Kapellche muss Blieve

Video der Dankesrede an die Redemptoristen im Abschiedsgottesdienst am Sonntag 12.10.2014

Für die Interessengemeinschaft „Et Kapellche muss blieve sprach Simone Kretz."

Liebe Patres, liebe Brüder!
Seit Kriegsende sind Sie bei uns in Mülheim. Erst in der Elisabeth-Breuer-Straße, dann in der Schleswigstraße und dann hier in der Holsteinstraße. Sie haben hier in unserem Mülheim Ihr Kloster gehabt, hier gelebt und in der Kapelle als Gemeinschaft und mit uns Gottesdienst gefeiert. Heute verabschieden Sie sich von Ihrem Kloster, Ihrer Kapelle und von uns. Das tut weh, das macht uns traurig und lässt uns zugleich Dank und Hoffnung formulieren. Es tat gut, Sie hier bei uns zu haben. Sie waren ein Teil von Mülheim und seinen Menschen. Wir wussten uns bei Ihnen zu Hause. Es sind Beziehungen, ja Freundschaften gewachsen, die unser Selbstverständnis und Leben prägten. Sie konnten zuhören und wo es angefragt und angebracht war, Rat geben. Und wenn es dem Einzelnen hier und da schwer ums Herz war, war es sicher oft ein Trost, einfach zu wissen: die Patres und Brüder sind da. Eine Ihrer großen Aufgaben aus der Schule Ihres Ordensgründers waren die sogenannten „Volksmissionen". Da hat sich in den letzten Jahrzehnten sicher viel geändert. Für uns vor den Toren Ihres Mülheimer Klosters waren Sie als Menschen und durch Ihr Leben Missionare und Boten und Zeugen des lebendigen Gottes. Die Kapelle und Gottesdienste in Ihnen waren Ihre geistliche Mitte. Für uns Mülheimer wurde die Kapelle zu einer stillen Heimat. Sie ist unser Kirchraum, getragen und geistlich gefüllt mit Ihrer Menschennähe und Glaubenstreue. Das hat Wurzeln geschlagen, lieber Konvent und lässt uns dafür einsetzen, dass wenigstens Ihre Kapelle auch in Zukunft ein Ort geistlicher Zuflucht bleiben wird...und wir Sie hier in Gedanken bei uns haben können. Das Kapellchen ist uns ein sichtbares Zeichen des spirituellen Erbes, dass Sie in den vergangenen Jahrzehnten in unseren Herzen aufgebaut haben. Der heilige Johannes Chrysostomus hat um 400 n.Chr. auf seinem Weg von Konstantinopel in die Verbannung ans hinterste Ende des Schwarzen Meeres seiner verwaisten Gemeinde versichert: „Wo ihr seid, bin ich. Wo ich bin, da seid ihr. „Von uns Mülheimern gilt das zu Ihnen hin, wohin Sie jetzt auch gehen mögen. In unseren Gedanken und Gebeten werden wir Sie nicht vergessen und mit Ihnen sein in unseren Herzen. Gott wird mit Ihnen sein.Ihnen allen...von uns allen...von ganzem Herzen DANKE!

https://etkapellchemussblieve.wordpress.com

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