Achtsamkeit und Resilienz
„Gute Gedanken heilen und helfen. Und ich habe noch keinen Pessimisten getroffen, der Gutes bewirkt hätte – für sich oder für andere.“
Papst Johannes XXIII
Resiliente Menschen sind förmlich Stehaufmännchen. Auch bei Schicksalsschlägen ist AUFGEBEN keine Lösung für sie. Sie besitzen diese Grundhaltung nicht. Oder genau die andere. Sie nehmen die Situation an, gehen von ihrer Grundhaltung optimistisch und zuversichtlich an das „Problem“ heran und denken ganz schnell lösungsorientiert weiter. Dieser Optimismus resilienter Menschen entsteht aus einer positiven Weltsicht und einem positiven Selbstkonzept. Dadurch bleiben sie handlungsfähig und haben trotz allem Kraft und Energie. Sie reflektieren sich und kennen größenteils ihre Energiequellen und ihre Energiefresser, ihre hilfreichen Ressourcen.
Resiliente Menschen haben die Fähigkeit, sich im Hinblick auf unterschiedliche Befindlichkeiten und Situationen angemessen zu steuern, sich je nach Bedarf zu aktivieren oder zu beruhigen. Dies geschieht durch das Zusammenspiel beider Hirnhälften – dem schnellen Wechsel zwischen dem bewussten Verstand (links) und dem emotionalen Erfahrungsgedächtnis (rechts). Diese Wirkungsweise beeinflusst sowohl, welche Entscheidungen wir treffen, als auch unsere Selbstmotivation. Resiliente Menschen haben wirksame Strategien mit Stress umzugehen.
Um in den Säulen der Resilienz weiter zu sprechen, übernehmen sie Verantwortung, gestalten ihre Beziehungen und denken sehr netzwerk- und zukunftsorientiert.
Resiliente Menschen sehen in Ihrer Zukunft unabhängig ihrer Vergangenheit neue Chancen und Möglichkeiten. Sie setzen von sich aus Initiativen und steuern ihre eigene Entwicklung. Dabei überprüfen sie Denkgewohnheiten und Vorannahmen. Mit klarer Zielsetzung und Evaluierung der einzelnen Abschnitte verlieren resiliente Menschen die entscheidenden Absichten nicht aus den Augen. Visionen und überdauernde Wertevorstellungen geben Orientierung. Die schöpferischen Ideen des Unbewussten und der brennende Wunsch, sie zu verwirklichen geben eine ungeahnte Kraft, Hindernisse zu überwinden und Rückschläge zu verkraften.
Zur Förderung der Widerstandskraft bei Menschen, soll das Resilienz-Konzept während unserer Klosteraufenthalte Beachtung finden.